
Medizinisches Cannabis und Angst
Schätzungsweise leidet 1 von 10 Menschen während einer bestimmten Phase in ihrem Leben unter Angstzuständen. Medizinisches Cannabis kann dank CBD eine natürliche Lösung sein.
Was ist Angst?
Wir können Angst als ein Gefühl des Unbehagens, der Nervosität, der Sorge, der Furcht oder der Panik vor dem, was geschehen wird oder geschehen könnte, definieren.
Wenn Angst die Emotion ist, die wir angesichts einer Bedrohung empfinden, dann ist Angst quasi ein Gefühl für Gefahr oder die Bedrohung, die sich anbahnt.
Jeder Mensch erlebt von Zeit zu Zeit Angstgefühle. Schließlich ist Angst ein natürlicher Mechanismus, der es uns ermöglicht, auf gefährliche Ereignisse aufmerksam zu werden. In der Tat ist ein gewisses Maß an Angst eine angemessene Komponente der Vorsicht in gefährlichen Situationen. So kann eine moderate Angst uns helfen, konzentriert zu bleiben und die vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern.
Angst ist jedoch oft eine Reaktion auf ein überforderndes Geschehnis, das in keinem Verhältnis zu der eigentlichen Situation steht und sogar dann auftritt, wenn keine offensichtliche Gefahr besteht. Wir fühlen uns wie gelähmt und hilflos. Im Allgemeinen kommt es zu einer Verschlechterung der psychosozialen und physiologischen Funktionen.
Angststörungen sind die häufigste psychiatrische Erkrankung. Die auffälligste und am häufigsten wiederkehrende ist die phobische Störung: 7 % der Frauen und 4,3 % der Männer leiden an spezifischen Phobien (Tiere, geschlossene Räume usw.). Die so genannten sozialen Phobien (die Fähigkeit mit einer Person zu interagieren) treten bei 13 % der Bevölkerung auf.
Frauen sind doppelt so häufig von generalisierten Ängsten betroffen wie Männer. Bei diesen liegt der Prozentsatz zu einem bestimmten Zeitpunkt des Jahres zwischen 3 und 5 %. Dies ist auch bei der Panikstörung der Fall, obwohl die Zwangsstörung Frauen und Männer fast gleichermaßen betrifft.
Symptome und Ursachen
Die Ursachen von Angstzuständen sind immer noch nicht genau bekannt, da sie je nach Person unterschiedlich sind.
Wie bei vielen psychischen Erkrankungen kann Angst ein sekundäres Problem sein, das mit anderen psychischen Störungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen oder Depressionen einhergeht.
Jüngste Studien haben auch gezeigt, dass diese Art von Störung erblich bedingt sein kann oder durch Funktionsstörungen der Gehirnschaltkreise, welche Emotionen regulieren, verursacht wird.
Es gibt verschiedene Ursachen dafür, warum Menschen unter Angst leiden, die wir hervorheben können:
- Genetische Ursachen: Angstzustände können genetisch vererbt werden.
- Zufällige Ursachen: Traumatische Ereignisse wie Brände, Anschläge, Verkehrsunfälle oder der plötzliche Tod von Angehörigen und Freunden. Diese können zu einem Zustand führen, der als „posttraumatische Belastungsstörung“ bezeichnet wird.
- Drogenkonsum: Amphetamine, Ecstasy oder LSD und in geringerem Maße auch Koffein sind narkotische Substanzen, die Angstzustände auslösen können.
- Bedeutsame Lebenserfahrungen: Eine Schwangerschaft, eine Entlassung oder eine Beförderung am Arbeitsplatz, die Anfechtung einer Abschlussprüfung und die Tatsache, dass man in einem Wettbewerb unter großem Druck steht.
Auf der anderen Seite sind die Symptome der Angst nicht immer offensichtlich. Einige Faktoren können darauf hinweisen, dass wir mit Angst konfrontiert sind, wenn wir auf Symptome wie folgende stoßen:
- Gereiztheit
- Schwindelgefühl
- Unfähigkeit zu kommunizieren
- Paranoia
- Depressionen
Die Wahrheit ist, dass Ängste mit einem Stigma behaftet sind, das meist fälschlicherweise mit Panikattacken assoziiert wird.
Es ist wichtig zu verstehen, dass sich Angst auf einer sowohl emotionalen als auch körperlichen Ebene ausbreiten kann. Um festzustellen, auf welcher Ebene sie stärker ausgeprägt ist, ist es notwendig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die psychischen Symptome äußern sich in Müdigkeit, Schlafstörungen, ständigem Grübeln usw., die körperlichen hingegen in Muskelverspannungen, Schwindel, Ohnmacht, übermäßigem Schwitzen und vielem mehr.
Eine Person, die unter diesen Symptomen leidet, kann sie als Zeichen einer Krankheit betrachten und sollte bestenfalls behandelt werden, um eine Verschlechterung des eigenen Wohlbefindens zu vermeiden.
Es gibt mehrere spezifische Arten von Angstzuständen:
- Generalisierte Angststörung.
- Die Panikstörung (oder Panikattacke)
- Phobische Störung
- Zwangsneurosen
- Posttraumatische Belastungsstörung
Wie bereits erwähnt, ist Angst eine normale Reaktion, die unseren Überlebenswillen auslöst, da sie uns zum Handeln zwingt, wenn wir mit einer lebensbedrohlichen oder schwierigen Situation konfrontiert sind. Daher ist sie nicht unbedingt ein negatives Gefühl. Sie wird zum Problem, wenn diese Gefühle häufig, sehr intensiv und ohne ersichtlichen Grund auftreten.
Um Ängsten vorzubeugen, ist eine gesunde Lebensweise erforderlich. Das kann damit beginnen, dass man Drogen oder Drogenmissbrauch vermeidet und sich regelmäßig körperlich betätigt oder meditiert. Eine weitere Lösung für Angstzustände ist medizinisches Cannabis.
Medizinisches Cannabis gegen Angst: CBD
Die Fähigkeit, sich zu entspannen, ist einer der großen Vorteile von medizinischem Cannabis. Cannabidiol (CBD) ist in der Tat ein sehr wirksames Cannabinoid zur Behandlung von Angstzuständen, ob gelegentlich oder chronisch.
Darüber hinaus zeigen mehrere im Jahr 2017 veröffentlichte Studien neue Ergebnisse zur Verwendung von medizinischem Cannabis als Behandlung von Angstzuständen. So verglich eine Studie aus Israel die Wirkung von Opioiden mit medizinischem Cannabis bei Patienten, die unter Depressionen und Angstzuständen litten. Obwohl der Zusammenhang zwischen Cannabis und Angst noch nicht ganz klar ist, fühlten sich Patienten, die therapeutisches Cannabis gegen chronische Schmerzen einnahmen, weniger depressiv und ängstlich als diejenigen, die beides einnahmen, und diejenigen, die Opiate verwendeten.
Dies könnte auf die Wechselwirkung der Cannabinoide mit den Rezeptoren im Gehirn zurückzuführen sein, welche die depressiven Verhaltensweisen der Patienten verringern. Hierbei wären Cannabissorten mit einem hohen CBD-Gehalt (Cannabidiol) grundsätzlich wirksamer bei der Verringerung des Angstzustands.
In einer anderen Studie wurde die Wirkung von THC und CBD bei Mäusen untersucht, um das Angstverhalten zu beobachten. Die Studie zeigte, dass CBD unter Stress eine stärkere Wirkung gegen Angst hat als in Situationen ohne Stress. Sie bestätigte auch die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis und CBD bei der Behandlung und Reduzierung von Angstzuständen bei Menschen, die unter hohem Stress leiden.
CBD: Wie man Ängste kontrolliert
Wie THC ist auch Cannabidiol (CBD) eines der bekanntesten und wichtigsten Cannabinoide in Cannabispflanzen. Aber CBD wirkt nicht auf die gleiche Weise wie andere Cannabinoide.
Laut mehreren Studien aus den letzten Jahren kann CBD helfen, Ängste zu reduzieren. Dies ist der Fall, weil es die Signalübertragung über Serotoninrezeptoren erleichtert und so eine positive Stimmung sowie eine entspannende und angstlösende Wirkung erzeugt.
In diesem Zusammenhang führte ein Forscher aus Brasilien eine Studie durch, um die Wirkung von CBD bei Menschen mit dieser Störung zu testen. Er kam zu dem Schluss, dass die zerebralen Blutflussmuster mit einer angstlösenden Wirkung übereinstimmen. Er stellte auch eine Verringerung der Angstzustände nach dem Konsum von Cannabidiol fest.
Wie man Cannabidiol zur Behandlung von Ängsten einnimmt:
CBD ist eine ideale Alternative, um eine natürliche und sichere Behandlung durchzuführen, mit dem Ziel, die Symptome und die Lebensqualität von Menschen mit Angstzuständen zu verbessern.
Daher ist es ebenso wichtig, auf Cannabis zur Behandlung von Angstzuständen zu setzen, wie zu wissen, wie man es konsumiert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, CBD zu konsumieren. Auf dem Markt finden wir bereits Produkte, wie Verdampfer, Kosmetika, Kapseln, Esswaren und Öle. Gerade CBD-Öle sind in der Regel die beste Option zur Behandlung von Angstzuständen.
CBD-Öl, das aus Hanf gewonnen wird und reich an Cannabinoiden ist, stellt eine hervorragende Option zur Behandlung von Angstzuständen, Schmerzen, Schlaflosigkeit und anderen Krankheiten dar.
Es wird mit einem anderen Pflanzenöl gemischt, so dass es ausreicht, ein paar Tropfen in einem Aufguss aufzulösen oder unter die Zunge zu geben. Aus diesem Grund ist es die häufigste Methode zur Behandlung von Angstzuständen.
Mit nur wenigen Tropfen, die sublingual aufgetragen werden, tritt die Wirkung fast sofort ein.
Es gibt auch die Möglichkeit, CBD-Öl mit einem Verdampfer zu verdampfen oder CBD-Tee zu trinken.
Was die Menge an Cannabidiol bei Angstzuständen angeht, so gibt es keine allgemeine Dosis CBD für jeden. Sie hängt hierbei eher vom Zweck, der Präsentation, der Situation, der Person und der Menge der zu nehmenden Tropfen ab.
Neben CBD gibt es weitere Tipps zur Verbesserung der Angstzustände:
- Regelmäßig Sport treiben.
- Ausreichend Schlaf bekommen
- Sich mit der Natur verbinden
- Sich gesund ernähren
- Aufrechterhaltung und Verbesserung einer täglichen Routine
- Den Konsum/Missbrauch von Alkohol und anderen berauschenden Substanzen vermeiden
- Viel Zeit mit Freunden und Familie verbringen
Schlussfolgerungen
Angstzustände sind eine der häufigsten psychischen Störungen in modernen Gesellschaften. Daher wird die Forschung über die angstlösenden Eigenschaften von Cannabidiol oder CBD immer zahlreicher und wichtiger.
Obwohl die Wissenschaft in einigen Aspekten noch nicht schlüssig ist und noch viel Forschungsarbeit zu leisten ist, zeigen die im Laufe der Jahrzehnte gesammelten Erkenntnisse, dass CBD Angstzustände verringern kann. Die gängigste Methode zur Linderung der Angst ist die Einnahme von CBD-Öl.